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Meerwasseraquarium Anfänger | Einsteiger

Meerwasseraquarium Anfänger & Einsteiger – Top10-Tipps & häufige Fehler

Du hast die Aquaristik für dich entdeckt und möchtest nun so richtig einsteigen? Damit dir die Anschaffung von Becken und Zubehör leichter fällt, geben wir dir im Folgenden einen Überblick über alle Dinge, die du beachten solltest und darüber hinaus hilfreiche Tipps für Aquaristik-Anfänger.

Das Aquarium

Wenn du ein Meerwasseraquarium kaufen möchtest, gibt es einiges beachten – von der Wahl des Beckens und der Technik bis hin zum Besatz mit Korallen und Fischen und der richtigen Pflege. Als Einsteiger in die Aquaristik solltest du dich gründlich in das Thema einlesen, um das passende Aquarium zu finden.
Besonders beliebt bei Einsteigern sind die hochwertigen Produkte der Marke Red Sea, die du in unserem Onlineshop findest. Du hast die Wahl, ob du dein Aquarium selbst zusammenstellst oder ob du zu einem Komplettset greifst, bei dem die gesamte Ausstattung bereits integriert ist.

Das Becken: Die richtige Größe für Einsteiger

Der Gedanke liegt nahe, dass man als Anfänger klein anfängt. Daher wird häufig zu Nano-Aquarien gegriffen, die zwischen 10 und 60 l Fassungsvermögen haben. Diese sind oft auch preislich recht günstig.

In der Regel sind Nano-Becken aber pflegeintensiver als größere Becken. Denn je kleiner das Becken, desto mehr kann die Wasserqualität schwanken. Und natürlich bietet ein solches Becken wenig Platz. Es reicht womöglich für einige Garnelen und Einsiedlerkrebse, doch Fischen wird ein solches Becken nicht gerecht. Dagegen ist ein Nano-Aquarium sehr gut für Aquascaping geeignet, also die Gestaltung von Landschaften unter Wasser mit Pflanzen.

Möchtest du Fische im Aquarium halten, solltest du ein Aquarium kaufen, das mindestens die Abmessungen 60x30x30 cm hat und damit 54 l Wasser fasst. Ein größeres Becken ist auch möglich. 

Profi-Tipp

Faustregel: Je größer das Becken, desto mehr lohnt sich ein Komplettset.

Das Wasser: Natürliches Salzwasser oder synthetisches Meerwasser?

Eins vorab: Leitungswasser eignet sich nicht für dein Meerwasseraquarium. In der Regel wird hier Reinstwasser verwendet. Dieses vollentsalzte Meerwasser ist frei von Medikamenten und Wasserzusätzen und wird anschließend mit Salz aufbereitet. Das kannst du entweder selbst tun oder alternativ im Geschäft aufgesalzenes Reinstwasser kaufen.

Der Vorteil an bereits aufgesalzenem Wasser: Es hat die optimale Dichte. Um das Reinstwasser selbst aufzubereiten, benötigst du eine Umkehrosmoseanlage. Diese Anlage filtert das Wasser, sodass es frei von Schadstoffen ist. Alternativ kannst du einen Vollentsalzer nutzen. Hast du das Reinstwasser hergestellt, musst du es mit Salz anreichern.

Der Bodengrund im Meerwasseraquarium

Im Meerwasseraquarium ist der Riffaufbau aus Steinen die Basis. Ergänzt und umrahmt wird diese feste Struktur von Korallensand bzw. Korallenbruch. Hier hast du die Wahl zwischen verschiedenen Korngrößen und Farben.

Bodengrund Meerwasseraquarium
Der Bodengrund deines ersten Meerwasseraquariums kann aus unterschiedlichen Materialien bestehen.
BGStock72 (#42944878) - Adobe Stock

Am besten wählst du Korallensand von mittlerer Körnung (2 bis 5 mm), den du 2 bis 4 cm hoch um die Riffsteine herum aufschichtest. Zu fein darf er nicht sein, da die Strömung der Filteranlage ihn ansonsten aufwirbelt und wegträgt. Einige Fischarten nutzen den Sand als Schlafstätte; in diesem Fall solltest du ihn deutlich höher aufschichten.

Eine Alternative ist der sogenannte lebende Korallensand. Dabei handelt es sich um Sand, der im Ursprungsland direkt aus dem Meer entnommen wird und noch alle lebenden Bakterienkulturen und Mikroorganismen enthält, die normalerweise im Bodengrund des Meeres leben. Für Riffaquarien erschaffst du damit eine zusätzliche ökologische Stabilität, musst allerdings auch auf die Haltbarkeit des Sandes achten.

Die Technik fürs Meerwasseraquarium

Zur Grundausstattung eines jeden Aquariums gehören ein Heizstab, Eiweißabschäumer, Strömungspumpe sowie die Beleuchtung. Ein Meerwasseraquarium braucht im Vergleich zu einem Süßwasseraquarium noch etwas mehr Technik. Die wichtigsten Dinge haben wir dir im Folgenden zusammengestellt.

  1. Licht
    Damit Fische und Korallen genug Licht haben, brauchst du für dein Aquarium eine künstliche Beleuchtung. Diese ist bei den meisten Aquarien im Deckel untergebracht. Aber auch offene Aquarien sind möglich, bei denen das Licht von oben herab hängt. Das Sonnenlicht ist in unseren Breiten nicht ausreichend und bietet außerdem Algen und anderen Organismen Gelegenheit zum Wuchern. Die Beleuchtung sollte zehn bis zwölf Stunden täglich eingeschaltet sein, um einen regelmäßigen Tag-Nacht-Rhythmus zu simulieren. Sinnvoll ist dafür eine Zeitschaltuhr. 

    Entscheide dich am besten für eine energiesparende LED-Technik. Diese Leuchten sind zwar in der Anschaffung teurer, halten aber deutlich länger und brauchen weniger Energie. Außerdem haben LEDs eingebaute Reflektoren, die das Licht gezielt in den unteren Bereich des Beckens werfen. Einsteiger-Sets für Aquarien enthalten einfache Leuchtdioden, die warmweißes oder kaltweißes Licht spenden. 

     

  2. Beheizung
    Für die richtige Wassertemperatur sorgt ein Heizstab, der sich mit Saugnäpfen im Inneren des Beckens befestigen lässt und Temperaturschwankungen der Umgebung ausgleicht. Ein Heizstab verfügt über ein Thermostat, das den Stab automatisch an- und abschaltet. Aus diesem Grund muss der Heizstab permanent ans Stromnetz angeschlossen sein. 

    Profi-Tipp

    Achte beim Kauf auf eine ausreichende Heizleistung, wenn der Heizstab ein großes Aquarium aufwärmen soll. Zum Energiesparen sollte er einen Standby-Modus haben. Außerdem ist nicht jeder Heizstab für Meerwasseraquarien geeignet!

     

  3. UV-Lampe/Ozonisator
    Mit einer UV-Lampe oder einem Ozonisator werden Bakterien, Viren, Pilze und Algen, aber auch Nesselgifte von Korallen zerstört. Der Einsatz führt zu kristallklarem Wasser und vermindert die Ammoniak- und Nitritbelastung. Es genügt, wenn du die UV-Lampe bzw. den Ozonisator einige Stunden am Tag laufen lässt. 

    So bekämpfst du Algen im Aquarium

     

  4. Kalkreaktor
    Ein Kalkreaktor versorgt das Meerwasseraquarium mit den wichtigsten Mineralien, Calcium und Karbonat. Er verhindert, dass deine Aquarienbewohner an Mangelerscheinungen leiden.

    Profi-Tipp

    Der Kalkreaktor ist eine veraltete Versorgungsmethode eines Meerwasseraquariums. Empehlenswert ist es ein Versorgungssystem mit Spurenelementen zu betreiben.

     

  5. Eiweißabschäumer
    Ein Eiweißabschäumer beseitigt unerwünschte organische Abfallstoffe, die durch normalen Lebensprozesse im Aquarium entstehen, und hält so das Wasser rein. Er sollte nicht zu knapp im Verhältnis zum Wasservolumen dimensioniert sein, sonst kann es zu schnellen Nitrat-Anstiegen kommen, die deine Fische gefährden. 

     

  6. Strömungspumpe
    Viele Fischarten und Korallen sind auf eine Strömung im Wasser angewiesen. Mit einer Strömungspumpe kannst du das im Aquarium simulieren. Populäre Modelle von Jebao, Tunze und Red Sea findest du in unserem Onlineshop.

     

  7. Osmolator
    Eine Osmoseanlage filtert Verunreinigungen, Bakterien und Viren aus dem Wasser und trägt maßgeblich zur Hygiene im Aquarium bei.

Am einfachsten greifst du direkt zu einem praktischen Aquarien-Set, das die wichtigste Technik-Ausstattung des Aquariums beinhaltet. Bonus: Die einzelnen Bestandteile sind technisch optimal aufeinander abgestimmt.

Fische, Korallen & Co.

Ist die Technik installiert und das Wasser eingefüllt, können endlich die Bewohner folgen. Ob du ein Riffaquarium oder ein naturnahes Becken mit verschiedenen Tieren haben möchtest, hängt von deinen Vorlieben ab. Du kannst eine einzige Fischart im Aquarium halten – dann handelt es sich um ein sogenanntes Artenbecken – oder mehrere Arten zusammenführen und somit ein Gesellschaftsbecken errichten. Bei letzterem ist es wichtig, dass die Tiere gruppenfähig sind und sich nicht gegenseitig anfeinden oder gar auffressen.

Gestaltungsmöglichkeiten Meerwasseraquarium
Für die Gestaltung deines Aquariums stehen dir unzählige Möglichkeiten zur Verfügung.
Pixabay

Gelbschwanzdemoiselle

Empfehlenswert für Aquaristik-Anfänger ist die Gelbschwanzdemoiselle (Chrysiptera-parasema). Sie stellt keine hohen Ansprüche an das Wasser oder das Futter und ist sehr pflegeleicht. Diese kleinen blauen Fische mit dem gelben Schwanz sind schön anzusehen und leben bis zu sechs Jahre. 

Profi-Tipp

Die Gelbschwanzdemoiselle verteidigt ihr Revier und kann gegenüber anderen Fischen aggressiv werden. Daher solltest du sie nicht als erste Fischart in ein Gesellschaftsbecken setzen.

Flammen-Zwergkaiser

Zwergkaiser im Meerwasseraquarium
Der leuchtend orangefarbene Zwergkaiser setzt einen schönen Farbtupfer
Grigory Bruev (#297573790) - Adobe Stock

Leuchtend orangefarben mit schwarzen Streifen erscheint der Flammen-Zwergkaiser (Centropyge loricula). Tagsüber versteckt er sich meist zwischen den Pflanzen des Beckens. Mit zunehmender Dunkelheit kannst du sein einzigartiges Aussehen aber herrlich bewundern. Auch er ist relativ anspruchslos. Der Flammen-Zwergkaiser liebt es, an Korallen zu nagen und kann hin und wieder revierbildend sein. Insgesamt zählt diese Fischart zu den pflegeleichtesten im Meerwasseraquarium.

Clark’s Anemonenfisch

Bis zu zehn Jahre alt und fast 15 cm groß kann ein Clark’s Anemonenfisch werden. Seine Färbung reicht von Braun über Orange bis zu Schwarz und Weiß. Da er sich in Anemonen zu Hause fühlt und sich tagsüber in deren Tentakeln aufhält, muss dein Aquarium unbedingt Anemonen – etwa Entacmaea quadricolor oder Heteractis aurora – enthalten.

Anderen Fischen gegenüber zeigt er sich sehr freundlich und kann problemlos im Gesellschaftsbecken gehalten werden. Er stellt auch kaum Ansprüche an das Futter. Allerdings sollte das Becken groß genug sein, damit der Anemonenfisch auch außerhalb seiner Anemone genügend Platz zum ausgiebigen Schwimmen hat.

Korallen

Koralle
Koralle
Echelon IMG (#559491146) - Adobe Stock

Für Anfänger werden grundsätzlich eher Weichkorallen empfohlen, zum Beispiel Lederkorallen oder Xeniden. Diese Zooxanthellen brauchen kein Futter und wachsen sehr schnell, sind allerdings nicht so farbenfroh wie die bekannten Steinkorallen. Möchtest du gern Steinkorallen in deinem Aquarium halten, gibt es einige LPS-Korallen (Large Polyp Scleractinia), mit denen du beginnen kannst. 

Bei den LPS-Korallen gibt es unzählige Unterarten, die sich im Aussehen stark unterscheiden. Beliebte Einsteiger-LPS-Korallen sind Blastomussa, Euphyllia und Trachyphyllia. Sie halten mittleren Strömungen stand, wodurch du die sanften Bewegungen ihrer Tentakel wunderbar beobachten kannst.

Anleitung zur Einrichtung & Pflege

Damit Fische und Korallen artgerecht leben können, ist die Pflege des Aquariums wichtig. Dadurch vermeidest du trübes Wasser, Algenbefall und kranke Tiere. Auch die passende Einrichtung ist von großer Bedeutung, denn deine Bewohner sollen sich wohlfühlen und ausreichend Platz haben. Worauf du achten musst, erläutern wir dir im Folgenden.

Das Aquarium einrichten

Hast du dich für eine Beckengröße entschieden und weißt, welche Fischarten du einsetzen möchtest, kannst du dir Gedanken über die Einrichtung und Gestaltung des Aquariums machen. Den Ort für dein Aquarium solltest du dir gut überlegen. Es sollte weder dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt sein noch neben der Heizung stehen. Außerdem sollte das Aquarium möglichst nah an einem Wasseranschluss und einem Stromanschluss sein. 

Profi-Tipp

Wichtig: Der Standort für dein Aquarium kann nachher nicht mehr verändert werden. Die Einrichtung kannst du immer wieder ändern, solange du die Bedürfnisse deiner Fische nicht vergisst.

Hast du den Bodengrund eingefüllt und die Technik installiert, kannst du mit der Einrichtung beginnen. Dabei ist es wichtig, dass du die Bedürfnisse deiner Fische kennst. Ziehen sie sich gern zurück, musst du Versteckmöglichkeiten und Ruhezonen einbauen.

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Hardscape und Softscape. Als Hardscape bezeichnet man alle festen Bestandteile der Inneneinrichtung, also Felsen und Steine, Korallenbruch usw. Was du wählst, hängt von den Bedürfnissen der Tiere, aber auch von deinem persönlichen Geschmack ab. Beim Kauf solltest du dich also gründlich über die Fische informieren.

Neben naturgetreuer Dekoration gibt es eine riesige Bandbreite an künstlichen Dekoelementen, etwa Comicfiguren oder schwebende Taucher. Das alles ist und bleibt dem persönlichen Geschmack überlassen, solange sich die Fische an den Gegenständen nicht verletzen oder darin steckenbleiben können.

 

Youtube Video Wie setzt man neue Tiere richtig ein? | Aquarium Basics

Wie setzt man neue Tiere richtig ein? | Aquarium Basics

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Dann folgt das Softscape. Die lebenden Korallen sehen nicht nur wunderschön aus, sie erfüllen auch den Zweck, Sauerstoff zu produzieren und Schwebstoffe aus dem Wasser zu filtern. Korallen, Riff- und Lebendgestein eignen sich wunderbar für Meerwasseraquarien.

Ist die Hardscape-Einrichtung komplett, kannst du beginnen, dein Aquarium langsam mit Wasser zu füllen – zuerst nur zu etwa einem Drittel. Um den Kies dabei nicht zu sehr aufzuwühlen, solltest du das Wasser nicht schwungvoll eingießen, sondern es entweder behutsam aus einem Schlauch an der Glaswand herablaufen lassen oder es auf einen Teller gießen, den du auf den Bodengrund stellst.

Nachdem das Aquarium besetzt und mit Wasser aufgefüllt ist, heißt es 1,5 bis 2 Wochen warten. Diese Einfahrzeit ist nötig, damit sich das Ökosystem im Becken einpegeln kann und im Filter ein Bakterienteppich heranwächst, der die stickstoffhaltigen Ausscheidungen der Fische effektiv herausfiltern kann.

Schritt für Schritt Anleitung Meerwasseraqaurium

Im letzten Schritt kannst du deine Tiere ins Becken setzen. Dies passiert am besten bei ausgeschalteter Beleuchtung, um die Fische nicht zu stressen. Licht und Futter sollten deine Neuankömmlinge erst am nächsten Tag erhalten.

Die richtigen Wasserwerte im Meerwasseraquarium

Für ein ausgeglichenes Leben im Aquarium ist es unabdingbar, dass du regelmäßig die Wasserwerte kontrollierst. Selbst wenn alles in Ordnung scheint, kann es sein, dass die Werte schon abgewichen sind und das Ökosystem zu kippen beginnt. Vorbeugen ist besser als nachträglich hastig die Schäden zu minimieren!

Wassertests kaufen

Folgende Wasserwerte solltest du regelmäßig überprüfen:

Tabelle: Richtwerte von Wasserwerten im Überblick

WasserwertRichtwert
Temperatur (Celsius)24 bis 27
Salzgehalt (Dichte)1,022 bis 1,024
pH-Wert7 bis 8,5 (leicht sauer, abhängig von der Fischart)
Karbonathärte (kH)5 bis 12
Calciumgehalt (Ca)420 bis 440 mg/L
Magnesium (Mg)1250 bis 1350 mg/L
Nitrit (No2)möglichst 0 mg/L
Nitrat (No3)10 bis 15 mg/L
Phosphat (Po4)0,01 bis 0,03 mg/L
Silizium / Silicat (Si02)möglichst 0 mg/L
Jod (I)0,1 mg/L
Strontium (Sr)8 mg/L
  1. Temperatur
    Die richtige Temperatur sorgt dafür, dass die Tiere weder überhitzen noch unterkühlen. Optimal sind 24 bis 27° Celsius. Besonders im Sommer sind Kühlaggregate empfehlenswert, damit das Wasser nicht zu warm wird.

     

  2. Salzgehalt
    Der Idealwert liegt zwischen 1,022 und 1,024. Ein zu geringer Salzgehalt kann durch das Verdunsten des Wassers entstehen. Schwankungen beim Salzgehalt sollten unbedingt vermieden werden.

    Salzmesser kaufen

     

  3. pH-Wert
    Der pH-Wert ist besonders wichtig für Meeresbewohner, denn Fische und Korallen können nur in einem bestimmten pH-Bereich überleben. Das Wasser im Becken sollte einen pH-Wert von 7 bis 8,5 besitzen.

     

  4. Karbonathärte
    Die Karbonathärte hängt mit dem pH-Wert zusammen. Ist der Wert zu hoch, führt dies zu einer gefährlich verstärkten Ammoniakbildung. Ein zu niedriger Wert führt zu einem niedrigen pH-Wert. Ideal sind 5 bis 12 kH. Ausgleichen lässt sich die Karbonathärte mit einem Kalkreaktor.

  5. Calcium
    Der Calciumwert im Wasser hat einen großen Einfluss auf die Zellteilung der Tiere, die das Calcium stetig verbrauchen. Ein zu geringer Wert kann zur Stagnation des Wachstums führen. Achte darauf, dass der Calciumgehalt bei 420 bis 440 mg/l liegt.

    Magnesium
    Auch Magnesium ist wichtig für die Zellbildung. Idealerweise liegt der Wert hier zwischen 1250 und 1350 mg/l.

     

  6. Nitrit
    Das im Wasser vorhandene Ammonium, das in der Regel durch Fischfutter ins Aquarium gelangt, kann sich zu Nitrit wandeln. Dies kann die Atmung der Fische beeinflussen. Im besten Fall liegt der Wert bei 0 mg/l, höchstens aber bei 0,01 mg/l.

     

  7. Nitrat
    Ein zu hoher Nitratwert kann zu unkontrollierbarem Algenwuchs und zur Schwächung der anderen Tiere führen. Der Richtwert für Nitrat liegt zwischen 10 und 15 mg/l.

    Wasserpflege

     

  8. Phosphat
    Der Phosphatwert steigt durch Fischexkremente im Wasser. Dies sorgt wie Nitrat für das Wachstum von Algen. Ideal sind 0,01 bis 0,01 mg/l.

     

  9. Silizium / Silicat
    Verstärkte Algenbildung und brauner Belag im Aquarium können Folge von Silizium im Aquarienwasser sein. Leitungswasser enthält leider recht viel Silizium. Entgegenwirken kann man dem mit einer Osmoseanlage, die möglichst alle Spuren von Silizium aus dem Wasser entfernt.

     

  10. Jod
    Im Meerwasser ist Jod nur in sehr geringer Konzentration enthalten, ein wenig davon ist aber nötig, um die Korallen schön leuchten zu lassen. Achte auf einen Wert von 0,1 mg/l. Da der Jodgehalt schnell abnimmt, solltest du ihn am besten täglich überprüfen.

     

  11. Strontium
    Auch Strontium lässt schnell nach, weshalb du den Richtwert von 8 mg/l täglich überprüfen solltest. Ansonsten kann es auch hier zum Farbverlust kommen.

Die richtige Pflege eines Meerwasseraquariums

Ein Meerwasseraquarium bedeutet auch viel Arbeit. Zu den täglichen Aufgaben gehört unter anderem die Fütterung. Solltest du für längere Zeit in den Urlaub fahren oder anderweitig beschäftigt sein, empfiehlt sich die Anschaffung eines Futterautomaten. 

Fischfutter im Test


Gegebenenfalls musst du auch jeden Tag etwas Wasser nachfüllen, falls es besonders schnell verdunstet. Auch hier kann ein Nachfüllautomat Abhilfe schaffen. Entdeckst du Auffälligkeiten in deinem Aquarium, etwa dass der Filter nicht richtig läuft, kümmere dich zügig darum!

Tabelle : Aufgaben bei der Aquarium-Pflege

Tägliche AufgabenWöchentliche Aufgaben
  • Fütterung der Tiere (ggf. Futterautomat)
  • Nachfüllen des Wassers (ggf. Nachfüllautomat)
  • Reinigen der Scheiben
  • Wechseln des Wassers
  • Kontrolle der Wasserwerte

Zu den wöchentlichen Aufgaben gehört es, die Scheiben zu reinigen. Besonders einfach ist die Scheibenreinigung mit einem Magneten. In unserem Sortiment findest du die beliebten OASE Magnet-Scheibenreiniger, entweder in 5 mm oder 10 mm. Damit sind die Scheiben im Nu wieder sauber. Auch ein Teilwasserwechsel ist regelmäßig nötig.

Hin und wieder solltest du den Filter reinigen und die Technik und die Beleuchtung erneuern, sofern sie nicht mehr reibungslos funktioniert.

Meerwasseraquarium für Anfänger als Komplettset

Für Anfänger ist es nicht ganz einfach, ein Aquarium sofort perfekt einzurichten. Mit einem Komplettset ist ganz bequem ein Sofortstart möglich. Dabei kannst du das Set noch individuell gestalten. In unserem Onlineshop findest du die beliebten Sets der Oase ScaperLine und Oase StyleLine. Schau dir auch die hochwertigen Red Sea Reefer Aquarien an, die der perfekte Blickfang für dein Zimmer sind.

Zusammenfassung

Für Aquaristik-Einsteiger kann die Menge an Informationen ziemlich überwältigend sein. Wie groß sollte ein Meerwasseraquarium sein, welche Filteranlage ist nötig und welches Fischfutter ist das richtige? Welche Fische passen zusammen und welche Korallen vertragen sich mit ihnen? Mit den Tipps und Tricks in unseren Ratgeberbeiträgen hoffen wir, dir die ersten Schritte in der Welt der Aquaristik zu erleichtern.
Schon mit einer kleinen Grundausstattung und wenigen Fischen schaffst du dir einen wunderschönen Blickfang für dein Zimmer. Sollten noch Fragen offen sein, kannst du uns einfach kontaktieren – unsere Aquaristik-Experten stehen dir gern zur Verfügung.

Häufige Fragen